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Die Baumart Rotbuche, Kapitel 3

− Das Verbreitungsgebiet der Rotbuche −

 
 

 
 




 
 

Hinweis:

Bei den folgenden Texten handelt es sich um Auszüge aus dem KOSMOS Wald- und Forstlexikon von 1998. Die genaue Quellenangabe finden Sie im Impressum.


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Vor etwa 10 Millionen Jahren war die Buche in ganz Europa verbreitet. Durch die Eiszeiten wurde sie in südeuropäische Gebiete abgedrängt. Nach den Eiszeiten, vor etwa 4500 Jahren in der sogenannten späten Wärmezeit (dem Subboreal), als der Eichenmischwald unser Waldbild prägte und das Klima sich zu verschlechtern begann (sinkende Temperaturen, höhere Niederschläge), begünstigte dies das Vordringen der Buche, die im Osten und Westen um die Alpen herum zurückkehrte. Im Mittelland verdrängte sie den Eichenmischwald und hatte während der Bronzezeit (etwa 1000 bis 800 v.Chr.) ihre größte Verbreitung ("Buchenzeit").

Seit etwa 800 v.Chr., dem Beginn der Nachwärmezeit (Subatlantikum), wanderten die Weißtanne (auch "Tanne" genannt; wissenschaftlicher Name: Abies alba) und die Gemeine Fichte (wissenschaftlicher Name: Picea abies) ein und bedrängten die Buche.




Buchenbestand im Herbst



Das heutige Verbreitungsgebiet der Buche reicht von Südengland über Frankreich und ganz Mitteleuropa bis nach Polen, der Westukraine und der Insel Krim; in Südosteuropa wird sie abgelöst von der Orientbuche (wissenschaftlicher Name: Fagus orientalis). Im Norden reicht ihr Verbreitungsgebiet bis Südskandinavien, im Süden von Zentralspanien über Korsika, Italien bis zum zentralen Teil der Balkanhalbinsel, wobei die Buche in ihrem südlichen Verbreitungsgebiet nur in den Höhenlagen der Gebirge anzutreffen ist und in Höhen von etwa 1800 m zusammen mit der Schwarzkiefer (wissenschaftlicher Name: Pinus nigra) oft die Waldgrenze bildet.

Sie ist über das ganze Land verbreitet und kommt in großen Reinbeständen vor, bildet aber zusammen mit Eichen und Nadelbäumen auch Mischwälder.





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In Thüringen beträgt ihr Anteil an der Gesamtwaldfläche ca. 24 Prozent (Jahresbericht 2002 der Thüringer Landesforstverwaltung); der Buchen- anteil in der BR Deutschland liegt bei ca. 14 Prozent (Bericht über den Zustand des Waldes 2002, BMVEL). Thüringen gilt als eines der Hauptverbreitungsgebiete der Rotbuche in Deutschland und sogar in Europa. Daraus resultiert die besondere Verantwortung Thüringens für die Erhaltung der Buchenwälder.

Von der Buche findet man in Gärten und Parks häufig kultivierte Formen und Varitäten, wie z.B. Hänge- und Blutbuchen.


 

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