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Gesellschaft zur Erhaltung der Raufußhühner
(Auer-, Birk- und Haselhuhn) e. V.

 

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Das Auerwild

Zuordnung, Vorkommen & Lebensraum

 
   
 

Lateinischer Name:

Tetrao urogallus L.

 
   
 

Ordnung:
Familie:
Unterfamilie:

Hühnervögel (Galliformes)
Fasanenartige (Phasianidae)
Rauhfußhühner (Tetraoninae)

 
   
 

Weitere Namen:

Auergeflügel, Urgeflügel
♀ Auerhenne, Urhenne
♂ Auerhahn, Urhahn, Großer Hahn

 
   
 

Vorkommen:

Alpengebiet, Bayerischer Wald, Schwarzwald, Harz, Mittelhessen und Sauerland

Pyrenäen, Österreich, Schweiz, Polen, Russland, Skandinavien, Schottland

Das Auerhuhn ist die größte einheimische Rauhfusshühnerart. Es ist eine Vogelart der gut strukturierten, naturnahen Bergwälder. Das Verbreitungsgebiet ist geschrumpft. Heute beschränkt es sich auf einige wenige Vorkommen im Harz, Schwarzwald, Alpen, Rothaargebirge und Thüringer Wald. Das Auerwild wird deshalb als bedrohte Vogelart eingestuft. Bestandbedrohende Faktoren sind vor allem Störungen der Brutgebiete und Veränderungen des Lebensraums (Erschliessungen, ungünstige Bewirtschaftungsarten).

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Lebensraum & Biotop:

Das Auerwild ist ein Bewohner reich gegliederter, lichter Nadel- und Mischwälder mit Altholzbeständen. Günstige Lebensbedingungen bietet ihm kiefernreicher Wald.
Auerwild braucht in seinem Lebensraum Wasserstellen, die Möglichkeit, Magensteine aufzunehmen. Außerdem braucht es für die Bodenbalz offene Stellen wie Waldwiesen und kleine Moore.

Naturnahe, reich strukturierte Bergwälder:

  • Reichhaltige Baumartenmischung mit hohem Anteil an Weisstanne und Föhre und z.T. Buche,
  • lockerer bis lückiger Kronenschluss (Deckungsgrad max. 50-70%),
  • stufiger Bestandesaufbau, mit grossen alten Weisstannen oder Föhren (bevorzugte Schaf- und Balzbäume),
  • gute Befliegbarkeit (südexponierte Grate, Flugschneisen),
  • gut ausgebildete Zwergstrauchschicht,
  • stehendes und liegendes Totholz,
  • wenig Störungen.

Zur Aufzucht der Küken suchen die Hennen offene Bestände auf:

  • Kleine Lichtungen und Bestandeslücken,
  • Stellen mit Hochstaudenvegetation,
  • Waldrandgebiete, vor allem Übergänge zu Hochmooren, Flachmooren und Riedwiesen.

 
 

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