Buchen-Fichten-Wald im Sommer
Fichtenbestände auf Aceri-Fagenion- Standorten sind meist durch Anflug auf aufgelassenen Weiden entstanden.
Innerhalb des Buchenareals stocken Labkraut-Tannenwälder oder artenreiche Tannen-Mischwälder
(Unterverband Galio rotundifolli Abietenion) auf weniger buchenfreundlichen Standorten der montanen bis
subalpinen Stufe. Werden die klimatischen Bedingungen ungünstiger, gelangt die Tanne zur Vorherrschaft, und
es entstehen Tannenwälder mit natürlicher Beimengung der Fichte, worin die Buche ganz fehlt oder nur noch
gering im Unterstand vorhanden ist.
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Die Orchideen- Buchenwälder oder Seggen-Buchenwälder, Kalk- Buchenwälder flachgründiger und⁄oder
warm-trockener Standorte (Unterverband Cephalanthero- Fagenion) stocken auf warmtrockenen, mehr oder weniger
kalkreichen Böden in der kollinen bis montanen Vegetationsstufe.
Wegen der relativ schwer zersetzbaren und deshalb längerfristig vorhandenen Laubstreu ist der Waldboden unter
Buchen weitgehend frei von Moosen; lediglich auf Kleinstandorten ohne Laubstreudecke sind sie anzutreffen. Im
Buchenwald sind an Pilzen v.a. viele Arten der Röhrlinge und Milchlinge anzutreffen. Die Eintönigkeit in der
Pflanzenwelt findet auch ihren Niederschlag in der Tierwelt, weil die Tiere im reinen und geschlossenen Buchenwald
kaum Nahrung und Unterschlupf (Deckung) finden. Vertreten sind jedoch eine große Zahl von Forstschädlingen,
insbesondere sind zu nennen:
Buchenkahnspinner, Buchenwolllaus, Buchenspringrüßler, Buchennutzholz- bohrer,
Buchenpachtkäfer, Buchenspinner und Buchenfrostspanner.
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